Emojis in SEO und Google – Liste aller SEO Emojis 2023

Der Begriff Emoji SEO stammt aus der Suchmaschinenoptimierung (SEO), bei der Emojis oder Sonderzeichen in den Seitentiteln einer Webseite und der Meta-Beschreibungen verwendet werden

Es gibt eine Reihe von Strategien, die du anwenden kannst, um dich von den vielen Google-Suchergebnissen abzuheben. Das Hinzufügen von Emojis ist eine dieser möglichen. Du kannst Emojis verwenden, um die Aufmerksamkeit in den Suchergebnissen (SERP – Search Engine Result Page) deiner Zielgruppe zu wecken und so von anderen abheben.

Möchtest du wissen, wie du die bunten Sonderzeichen nutzen kannst, um deine Klickrate zu verbessern? Dieser Blogbeitrag zeigt dir genau das und was du besser in den SERPs vermeiden solltest.

Warum ein Emoji verwenden?

Mit Emojis in deinem Seitentitel (Page-Title) und Meta-Beschreibung (Meta-Tags, Meta-Description oder Meta-Angaben), fällst du auf. Die Wahrscheinlichkeit auf Klicks und dass deine Website besucht wird, wächst.

Du kannst mit Emojis auch Suchanfragen starten. Die Suchen mit Emojis führen jedoch nicht zu denselben Suchergebnissen (Search Results) wie Wortsuchanfragen.

Emoji-basierte Suchanfragen zeigen Suchergebnisse an, die dieses Emoji enthalten. Sie können an erster Stelle der organischen Suche stehen, wenn ein Sonderzeichen oder Emoji im Titel und der Meta-Beschreibung deiner Seite vorhanden ist.

Emojis in SEO: Meta-Angaben und Suchmaschinen

Bing unterstützte als erstes Emojis in den SERPs und war somit Pioneer. Mittlerweile zeigen fast alle Suchmaschinen in ihren SERPs auch Emojis an.

Emojis in Title-Tags und Meta-Descriptions haben keinen signifikanten SEO-Ranking-Vorteil.

Allerdings erscheinen sie wieder zunehmend in SERPs, um Klickraten zu steigern. Obwohl das schon seit vielen Jahren möglich ist (2012), waren die zusätzlichen Zeichen zunächst nur in den mobilen Suchergebnissen.

Die Desktop-Emoji-Erweiterung aus dem Jahr 2015 ermutigte dann noch mehr Menschen, Sonderzeichen wie Symbole und Emojis zu verwenden. Die Masse an Icons, Pfeile und Gesichter waren kurz davor, die Welt für sich zu beanspruchen.

John Müller (Google Senior Webmaster Trends Analyst) erklärte daraufhin 2015 den Sonderzeichen den Krieg an. Sie verschwanden aus SERPs und HTML Codes.

Aber zwei Jahre später wurde das Kriegsbeil begraben und die Regularien von Google überarbeitet. Allerdings gibt es keine öffentlichen Regeln dieser Leitfäden, auf die man zurückgreifen könnte.

Neben der großen Vielfalt beispielsweise im WhatsApp Messenger, taten sich auch auf Social-Media wie Facebook und Co. immer mehr Chancen für eine Verwendung von Emojis auf. Somit stand der bunten Sonderzeichen-Vielfalt einer Wiederauferstehung nichts mehr im Wege. Die Emojis hatten ihren Platz in der Google-Suchmaschine und dem Snippet zurück.

Was sind Snippets?

Ein Such-Snippet, auch bekannt als Google-Snippet, ist ein kurzer Textauszug aus einer Webseite. Es wird als Ergebnis angezeigt, sobald jemand eine bestimmte Suche in Google ausführt. Der Textauszug wird dann aus den gesammelten Metadaten zusammengestellt.

Welche Arten von Snippets gibt es und wie sehen sie aus?

SERP Snippets sind kurze Ausschnitte aus einem größeren Ganzen. Sie können in einer Vielzahl von Formaten auftreten und jedes hat seine eigene, einzigartige Wirkung.

Standard Snippet

Der Title-Tag, die Meta-Description und die URL werden normalerweise zusammen in einem Standard-Snippet angezeigt. Dies sind die SERP-Snippets im eigentlichen Sinne.

Rich Snippets

Rich Snippets sind Informations-Boxen, die neben den grundlegenden Angaben eines herkömmlichen Snippets auch noch andere Informationen darstellen. Damit diese zusätzlichen Daten von beispielsweise einer WordPress Webseite für Google lesbar werden, sind zusätzliche HTML Kenntnisse erforderlich.

Die Klickrate für Rich Snippets ist in der Regel höher, was zu mehr Besuchern, höheren Konversionsraten und einer besseren Positionierung führt.

Hier ein Beispiel für eines der FAQ-Snippets von marsch-media.

Featured Snippet

Diese Snippets fallen direkt ins Auge, da sie ganz oben angezeigt werden. Sie sind meist ein Suchtreffer auf eine bestimmte Frage und geben eine Antwort. Welche Featured Snippets auf als Suchergebnisse angezeigt werden, entscheidet Google. Du hast keinen Einfluss darauf und kannst lediglich die Voraussetzungen dafür schaffen. Es ist wichtig, die Inhalte entsprechend der Suchintention zur Verfügung zu stellen und diese dann richtig zu formatieren.

Welche Emojis werden in SERPs & Snippets angezeigt?

Die Nutzung von Emojis und Sonderzeichen innerhalb von Google ist aufgrund neuer Google-Richtlinien vorsichtiger geworden. Die meisten Emojis, die in den SERPs angezeigt werden, fallen nicht sofort als lebhafte Emojis auf. Auf dem Platz der beliebtesten und nützlichsten Sonderzeichen sind unterschiedliche Haken-Symbole ✓, Telefon-Symbol ☎ und eine Medaille 🥇.

Nach einer Auswertung von SISTRIX sind das die erfolgreichsten Emojis und Sonderzeichen:

• Medaille 🥇 (0,06 % im Titel)
• Sonderzeichen Pfeil ▷ (0,51 % im Titel)
• Emoji Checkbox ✅ (0,52 % im Snippet)
• Sonderzeichen Haken ✓ (2,94 % im Snippet)

Es gibt aber keine Garantie, dass ein verwendetes Emoji oder Sonderzeichen überhaupt angezeigt wird.

Emojis werden seit 2017 vom Google-Algorithmus im Title und Snippet ausgeblendet, wenn sie unnötig sind. Folgende Gründe können laut John Müller (Google Hangout 2019) dazu führen, dass sie nicht angezeigt werden:

Spamming – Unnötige oder übermäßig verwendete Emojis und Sonderzeichen

Art und Verwendung ist irreführend – Wenn der Vergleich mit ähnlicher Seiten hinkt. Das ist der Fall, wenn Emojis für eine Branche eher ungewöhnlich sind.

Passt nicht zum Inhalt – Google ersetzt dann den mit Emojis verzierten Title/Meta-Angaben durch relevantere Seiteninhalte

Warum Emojis für das Online-Marketing wichtig sind

Bei einem Test von WordStream kam man beim Vergleich von zwei bezahlten Tweets zum Ergebnis, dass die Emoji-Version ein um 25,4 % höheres Engagement erzielte. Gleichzeitig aber die Kosten pro Klick um 22,2 % niedriger lagen.

Grund genug, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie Emojis eine Botschaft stützen können.

Emojis geben dem Nutzer Raum für einen emotionalen Kontext

Emojis können genutzt werden, um Botschaften mit emotionalem Kontext zu versehen. Die Platzierung eines Emojis anstelle von Text kann eine Emotion ausdrücken. Ein solches Sonderzeichen kann Aussagen stützen und ihnen Kraft verleihen. Ähnlich wie das Ausrufezeichen den »Ton« in einem Text verändert.

Emojis im Title-Tag und Meta-Description steigern das Engagement

Familie und Freunde kommunizieren mit Emojis und Sonderzeichen, weil sie unterhaltsam und fesselnd sind. Genauso wichtig ist es für Marken, Emojis oder Sonderzeichen zu verwenden. Sie erhöhen das Engagement der Kunden für ihre Inhalte.

Wenn du relevante Emojis im Title-Tag oder Meta-Description verwendest, kannst du die Klickrate für deine Webseite erhöhen. Emojis fallen ins Auge und der ausgeworfener Köder landet einen Treffer. Deine Website erhält die gewünschte Aufmerksamkeit, die du dir wünschst.

Sie verleihen einer Marke Individualität

Wenn du Emojis in deinen Marketingkampagnen verwendest, müssen sie natürlich zur Marke und Zielgruppe passen. Manche Emojis können leicht missverstanden werden, hauptsächlich dann, wenn sie missinterpretiert werden. Die Kommunikation mit Emojis kann jedoch ein Unternehmen »nahbarer« machen oder »jung« aussehen lassen.

Was spricht gegen den Gebrauch von Emojis?

Weniger ist mehr! Da viele Emojis lustig, kitschig und etwas abgedreht wirken, sollten sie nicht bei zu ernsten Themen eingesetzt werden. Sie können schnell inkompetent oder wie ein grafisches Superlativ wirken.

Wenn du in jedem Title und jeder Meta-Description Sonderzeichen einfügst, kann es schnell wie Spam wirken. Nutze stattdessen lieber nur eins im Title und maximal 2 in der Meta-Description. Damit die Aufmerksamkeit aufs wesentliche bleibt.

Die Anzeige von Emojis und Sonderzeichen kann stark von Schriftart, Endgerät und dem verwendeten Browser abhängen. Die gleichen Emojis können also auf dem Smartphone anders aussehen als auf dem Rechner.

Manchmal werden die Emojis auf Geräten auch gar nicht angezeigt. Das geschieht, wenn sie nicht unterstützt werden oder es Google einfach nicht will. Dann erscheint an ihrer Stelle oft ein »?« oder ein »Quadrat«.

Google könnten die Unterstützung für Emojis und Sonderzeichen in den SERPs einstellen. Wie bereits weiter oben erwähnt, im Jahre 2015 schon einmal.

Google zeigt in den Suchergebnissen nur etwa 70 Zeichen im Title und bis zu 155 Zeichen in den Meta-Angaben an. Gleichzeitig können Emojis mehr Zeichen enthalten als Text.

Zu viele Emojis können sich negativ auf die Barrierefreiheit auswirken. Das kann bei bestimmten Screenreadern zum Beispiel der Fall sein.

Fazit

Emojis sind mehr als nur ein Trend. Sie beeinflussen nicht das Google-Ranking, sind aber ein Online-Marketing-Werkzeug. Die Symbole lenken in den Suchergebnissen die Aufmerksamkeit auf die Snippets und sorgen durch gesteigerte Klickrate für mehr Traffic auf der Website.

Bei der Kommunikation in einer Werbebotschaft können sie vor allem Emotionen einen stärkeren Ausdruck verleihen. In Support-Chats, E-Mail-Marketing und auf Social-Media die Interaktion mit Kunden verbessern.

Dennoch – durch eine ausgewogene Verwendung von Emojis erreichst du das angestrebte Ziel immer noch am besten.

Liste mit SEO Emojis*

Mit dieser Liste kannst du deine Snippets in den Suchergebnissen hervorheben, um die Klickraten zu verbessern. Vermeide es wie Spam aussehen zu lassen.